An einem Hafenterminal wird Ladung umgeschlagen. Das bedeutet, die Ladung wechselt innerhalb einer Lieferkette das Transportmittel. Schiffe werden hier also entweder be- oder entladen. Terminals sind für nationale und internationale Transportketten als Knotenpunkte besonders wichtig. Hier werden Güter nicht nur umgeschlagen, sondern auch zusammengefasst, verteilt und gelagert. Lagerflächen an Terminals bieten Pufferspeicher, an denen Güter zwischengelagert werden können, damit Land- und Wassertransportmittel nicht aufeinander warten müssen.
Arten von Terminals
Die häufigste Art von Hafenterminals sind Containerterminals. Über 70 Prozent der weltweit transportierten Stückgüter werden in Containern verpackt. Aber auch für Ladung, die anders befördert werden muss, wie Schwergut oder rollende Ladung, gibt es Terminals. Massengutterminals sind für die Versorgung von Rohstoffen wie Kohle und Erz nötig, welche meist als Schüttgut vorliegen. Öle, Chemikalien und Gase gehören zum Flüssiggut, für die es ebenfalls besondere Terminals gibt. Ein Hafen besteht also oft aus verschiedenen Terminals, die für unterschiedliche Güter zuständig sind. Es gibt aber auch Universalterminals, die sowohl Container als auch Stückgüter oder Fahrzeuge umschlagen können.
Containerbrücken
Die Ladung wird an Terminals mithilfe von Containerbrücken, auch Containerkran oder Portainer genannt, umgeschlagen. Durch diese Hebezeuge ist gesichert, dass Schiffe am Terminal effizient und schnell entladen werden. Hierzu schafft ein Kran etwa 20 bis 30 Umschläge pro Stunde.
Automatisierte Vorgänge
In manchen Häfen erfolgt der Transport von Kranbrücke zu Lagerplätzen durch fahrerlose Fahrzeuge automatisch. Ein Beispiel hierfür ist das Terminal Altenwerder am Hamburger Hafen. Automated Guided Vehicles transportieren mithilfe einer hoch entwickelten Software, ohne Fahrer, die Ladung zum Lager. Diese Automatisierung erfordert hohe Investitionen und ist weniger flexibel als ein manuelles System. Aus Sicherheitsgründen dürfen Containerbrücken selbst nur halb automatisiert arbeiten. Es ist also nötig, dass eine Brücke immer eine Führerkabine enthält, in der der Fahrzeugführer die Containerbrücke bedient.